toonNews » Cartoonfabrik http://blog.toonpool.com the latest stuff about toonpool.com Wed, 21 Nov 2012 17:15:33 +0000 en hourly 1 Shit Happens! http://blog.toonpool.com/events/shit-happens/ http://blog.toonpool.com/events/shit-happens/#comments Tue, 24 Nov 2009 12:57:24 +0000 Paul http://blog.toonpool.com/?p=1699 Ralph Ruthe, Jahrgang 1972, zeichnet Cartoons: bunt, rechteckig und ziemlich erfolgreich. Seine Reihe “Shit Happens!” wird in Zeitungen und Magazinen in Deutschland, Österreich und der Schweiz abgedruckt. Im Carlsen Verlag sind mittlerweile vierzehn Bücher von Ruthe erschienen.

Ralph, vom 28. November bis zum 10. Januar läuft in der Berliner Cartoonfabrik “Shit Happens! – Die Ausstellung”… Was wird da zu sehen sein?

Zum einen eine große Auswahl meiner persönlichen Lieblingscartoons aus den letzten sechs Jahren – als großformatige Drucke und teilweise auch als Originalzeichnung. Zum anderen zeige ich Skizzen, Entwürfe und Scribbles, gebe also Einblick in meine Arbeitsweise. Dazu gehören sowohl die handwerkliche Seite des Zeichnens, als auch die Ideenfindung.

Die Ausstellung war Anfang April schon einmal für einige Monate im wunderschönen Literaturmuseum in Oelde zu sehen. Ich freue mich riesig, dass Wolfgang Kleinert von der Cartoonfabrik sie jetzt nach Berlin geholt hat.

Kannst du irgendworan festmachen, welche deiner eigenen Cartoons dir am besten gefallen?

hahn frühstück

Ich bin besonders stolz auf Gags, bei denen ich selbst gar nicht mehr sagen kann, wie ich darauf gekommen bin. Eigentlich sind meine Ideen nur ganz selten Geistesblitze, sondern meist wirklich konkret “erarbeitet”. Wenn sich Cartoons beim Betrachten trotzdem so spontan und direkt anfühlen, als hätte es den Arbeitsprozess nie gegeben, bin ich schon etwas stolz.

Bei der Ausstellungseröffnung am 27. November wirst du zusammen mit Flix live auftreten. Was hat man sich darunter vorzustellen?

Wir arbeiten mit einem Laptop, der über einen Beamer Cartoons, Filme oder auch ganze Comics auf eine Leinwand projiziert. Die einzelnen Elemente verbinden wir über eine Moderation. Ich selbst lese Texte vor, die eine Art roten Faden bilden. Flix liest seine Geschichten Bild für Bild vor. Das ist sehr unterhaltsam und abwechslungsreich. Sagen zumindest unsere Zuschauer.

Bevor du angefangen hast, Cartoons zu veröffentlichen, hast du als Texter gearbeitet – u.a. für “Käpt’n Blaubär”. 2007 hast du Regie bei einem halbstündigen Spielfilm geführt, für den du auch das Buch geschrieben hattest, und du trittst regelmäßig live mit deinen Cartoons auf. Wie unterscheidet sich die Arbeit an einem Cartoon von der Arbeit an einem längeren Text, z.B. einem Drehbuch?

tod totDie Art und Weise, wie man Geschichten erarbeitet, eine Pointe perfektioniert, das ist eigentlich immer gleich und völlig unabhängig vom Medium. Sicher, bei Comic und Cartoon kann man oft noch visueller arbeiten. Aber inzwischen bin ich mit vielen Autoren befreundet, die für Spielfilme und Comedyserien arbeiten. Wir stellen immer wieder fest, wie ähnlich wir ticken und wie viele Parallelen es in unseren Arbeitsweisen gibt. Letztendlich sind wir Humoristen, Erzähler. Und es geht immer nur um die Figuren. Ob die in einem Ein-Bild-Gag gezeichnet sind oder als realer Mensch über eine Leinwand laufen ist erst mal wurscht.

Ich hatte in den letzten Jahren den Eindruck, dass in Deutschland eine bestimmte Form von Single-Panel-Cartoons immer beliebter wird: glatt und professionell gezeichnet und ein bisschen schwarzhumorig, dabei moderner als z.B. Tetsche und nicht so seltsam wie F. K. Waechter und Co. Beispielsweise werden häufig Vergleiche zwischen dir und Joscha “Nichtlustig” Sauer aufgestellt und auch auf toonpool.com gibt es mehrere Künstler mit einem ähnlichem Ansatz…

Richtig, deine Beobachtung was die Single-Panel-Cartoons betrifft kann ich bestätigen. Joscha und ich sind seit 2001 befreundet. Humormäßig lagen wir von Anfang an ziemlich auf einer Linie. Zeichnerisch haben wir uns einander über die Jahre immer mehr angenähert, ohne dass das geplant gewesen wäre. Sein Stil ist bunter und glatter geworden, meiner reduzierter und klarer. Der Erfolg unserer Sachen hat wohl wirklich viele junge Zeichner dazu bewegt, ähnliches Material zu produzieren. Wobei ich Joschas Einfluss da doch als noch etwas größer einschätze als meinen.

Gibt es da eine Szene, in der auch ein Austausch stattfindet?

indianerJa, Joscha und ich arbeiten oft zusammen. Einige Nichtlustig-Gags sind von mir, einige Shit-Happens-Gags sind von ihm. Mit Flix, Perscheid und Martin Zak sind wir befreundet und reden viel über die Arbeit. Ich glaube, dass sich Künstler mit ähnlichem Stil und Ansichten auf kurz oder lang immer kennenlernen werden.

Du bist ja sehr produktiv, inzwischen sind 14 Bücher von dir erschienen. Musst du aufpassen, dass du keine Gags zeichnet, die jemand anderes schon mal hatte… oder du selbst?

Dass man mal auf eine Idee kommt, die ein anderer schon hatte, ist bei einem hohen Output unvermeidbar. Das ist sowohl Perscheid als auch mir, Flix und Joscha schon passiert. Finde ich auch gar nicht schlimm. Was nicht geht, ist konkretes Klauen. Solange ich nicht wissentlich abkupfere, habe ich mit solchen Überschneidungen kein Problem. Aber ich versuche, mich selbst ständig zu überraschen und so originell wie möglich zu sein. Wenn ich eine Idee für zu naheliegend halte, mache ich sie nicht.

Gary Larson ist ja 1995 in Pension gegangen, weil er keine Lust mehr hatte, ständig neue Cartoons produzieren zu müssen. Hast du einen Plan für ein Leben nach den Cartoons?

Momentan sehe ich nicht, wieso ich aufhören sollte, Cartoons zu produzieren. Noch nie fiel mir etwas so leicht und hat gleichzeitig ein so großes Publikum erreicht. Ich will mich weiter ausprobieren, mache momentan viele Trickfilme, strecke meine Finger weiter aus Richtung Bühne . . . aber die Basis für all das, das Fundament, sind die Cartoons. Ihnen verdanke ich überhaupt, dass ich die Zeit und die finanziellen Möglichkeiten habe, mich in anderen Bereichen auszuprobieren. Und das ist ein Luxus, für den ich sehr dankbar bin.

Danke, dass du dir die Zeit genommen hast!

Paul Hellmich

“Shit Happens! – Die Ausstellung”

28. 11. 2009 bis 31.1.2010
Mittwoch – Sonntag    (14-19 Uhr)

Eintritt: 1 €

Cartoonfabrik, Krossener Str. 23 (Berlin-F’-Hain)
(am Boxhagener Platz)

Eröffnung: Freitag, den 27.11.09, 20 Uhr
(LIVESHOW mit  Ralph Ruthe & Flix)

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Lifelong Learning http://blog.toonpool.com/events/lifelong-learning/ http://blog.toonpool.com/events/lifelong-learning/#comments Thu, 24 Sep 2009 12:22:08 +0000 Paul http://blog.toonpool.com/?p=1061 These days, toonpool.com artist Kittihawk’s first cartoon anthology will be published by Lappan Verlag. The book contains about 90 cartoons on 64 pages and they are all funny. I kid you not. I met Kittihawk in Berlin to ask her a couple of questions about her art and about the book.

IMG_0167_croppedKittihawk, you started drawing cartoons only in 2005 and now  you got your first anthology published. The book is called “Lebenslanges Lernen” (Lifelong Learning) -  Did you learn anything in these four years of doing cartoons?

Yes, definitely. I always notice this when looking at my first cartoons: sometimes I don’t even think they’re funny anymore.  Over time, you discover how you have to tell a story to make it funny. I’m better at that now, but I’m still learning new stuff. I am really interested in the different ways of telling a story.

I originally wanted to ask you about why most of your works are black and white, since most of your stuff on toonpool.com is. Then I noticed that there are lots of colored cartoons in your book.

Well, actually I think I really like black and white cartoons better. They have a kind of beautiful sternness to them. I only started using color a year ago, partly, because everyone does it. In a lot of cases, I don’t think that it’s necessary to use color and I really don’t like cartoons that look as if they have been colorized. Who knows, maybe colored cartoons will be out of fashion again in a couple of years.

Most jokes in  your cartoons would work without an elaborate setting, but I noticed that you sometimes draw really detailed backgrounds. For example, I really liked all the small background items in the revised “phone-sex Nazi” cartoon. In what situations do you decide on doing these backgrounds?

Sometimes you need to place the action of the cartoon in a distinct setting to make the joke work. In other cases this is not crucial, but I still like to situate the cartoon somewhere. Some artist leave out settings altogether, but this also means a lack of ambience that readers can recognize and relate to. I really like it when you get the sensation of being in another place when looking a cartoon. That’s also something I really appreciate about other artists.

Do you try out different backgrounds for a cartoon?

Yes: often I will think of a joke and draw a background. Then I’ll notice that there is too much stuff in the background and have to remove it. Since I only work digitally, I can try out different things.

I noticed that people writing about you will often point out how you’re a woman doing a job that’s dominated by men – this is repeated in your press kit and even in the introduction to your book. What do you think about this?

I asked them not to emphasize this, but everybody does it. This happens with other female artists as well, it’s a kind of a cliché. It’s the same with reports about Angela Merkel: They often put an emphasis on her being  woman working in a field that’s usually male. Maybe it’s natural that this is the first thing that people notice, but it’s sad when they don’t go on from there. It’s important to me not to me labeled as “woman cartoonist”, male artists don’t draw “men cartoons” either. We all interact with both men and women. Making up a “women cartoons” category is stupid.

Thanks for your time!

For those of you living in Berlin: An exhibition of Kittihawk’s cartoons will open on Friday, September 25 2009 at Cartoonfabrik Berlin (Krossener Straße 23, Friedrichshain). You are all invited to celebrate the opening & Kittihawk’s new book “Lebenslanges Lernen”. Doors open at 8 PM.

If you can’t make it or don’t live in Berlin or Germany, you should consider buying the book or try to get a free copy:

Win a signed copy of Kittihawk’s book “Lebenslanges Lernen” – just send an e-mail to [email protected] & put “Kittihawk” in the subject field. (any recourse to courts of law is excluded).

Paul Hellmich

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Cartoonausstellung Til Mette >>Meine Welt http://blog.toonpool.com/events/cartoonausstellung-til-mette-meine-welt/ http://blog.toonpool.com/events/cartoonausstellung-til-mette-meine-welt/#comments Tue, 12 May 2009 15:19:02 +0000 Battlestar http://blog.toonpool.com/?p=482 Cartoonausstellung:
Til Mette »Meine Welt«

16. 5. – 10.7.2009

Til Mette gilt als einer der wichtigsten Cartoonisten in Deutschland. Seit 1995 erscheinen seine Zeichnungen wöchentlich im Stern.

Von 1992 -2007 lebte er in New York, und so finden sich auch in seiner Malerei immer wieder New Yorker Stadtlandschaften bestückt mit seinem Cartoon-Personal. Die Ausstellung gibt einen Überblick über sein bisheriges Schaffen, die neuesten Zeichnungen werden zu sehen sein, aber auch ältere und unbekannte Arbeiten.

Til Mettes Cartoons schöpfen bevorzugt aus dem prallen Alltag: ob Arbeitswelt oder Freizeit, Mette ist ein genauer Beobachter. In eigentlich eher witzfreien Räumen wie Forschungslabors, Operationssälen und Büroetagen findet er Kuriositäten zuhauf. Seine überwiegend schwarz-weißen, akkurat gezeichneten und schraffierten Figuren berichten Hintergründiges, Lehrreiches, Lustiges und Erstaunliches. Til Mette ist einer der ungewöhnlichsten Cartoonisten, dem es immer wieder gelingt, sowohl täglichen Banalitäten als auch aktuellen Schrecknissen eine komische, eine lachhafte Seite abzugewinnen.

Doch Mette vermittelt auch echte Lebenshilfe egal ob beim Einkauf von Wein (“Wir wollen uns einen ballern. Können Sie da was empfehlen?”) oder im verregneten Urlaub (“Das Outdoor-Solarium!) Lediglich vor dem berüchtigten Kindermund kapituliert er und weiß auch keine Antwort, wenn der Balg im Kinder-Karussell fragt: “Sind wir bald da?”

Til Mette wurde 1956 in Bielefeld geboren. Von 1980 bis 1986 studierte er Kunst und Geschichtswissenschaften in Bremen. Er war Mitbegründer der taz-Bremen und auch in der bundesweiten Ausgabe der taz waren seine Cartoons fester Bestandteil. Seine Zeichnungen werden außerdem u. a. in der Süddeutschen Zeitung und in Funny Times (USA) veröffentlicht.
Im Jahr 2000 erhielt Til Mette den Karikaturenpreis der Sächsischen Zeitung. Im Lappan Verlag gibt es zahlreiche Publikationen von Til Mette, u.a. das Buch ›Komm schon!‹ und mehrere Cartoonbände zu den Themen ›Ärzte‹, ›Büro‹, ›(Ex-)Raucher‹ und ›Studenten‹. Zur Ausstellung erscheint der große Sammelband „Meine Welt“.

Ausstellungseröffnung:
Freitag, 15.5.2009, 20 Uhr
Es spricht: Dieter Schwalm, Cartoonprogrammchef vom Lappan-Verlag
Til Mette ist anwesend

Ausstellungsdauer:
16.5. – 10.7.2009

Öffnungszeiten:
Mi- So 14 – 19 Uhr

Ort: Cartoonfabrik
Krossener Str. 23 – 10245 Berlin Friedrichshain
Eintritt: 1,00 €

Buch zur Ausstellung:

„Meine Welt“ Lappan Verlag Oldenburg,320 z.T. farbige Seiten, Schutzumschlag, 29,95 €


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Ausstellungsfotos Cartoonfabrik http://blog.toonpool.com/events/ausstellungsfotos-cartoonfabrik/ http://blog.toonpool.com/events/ausstellungsfotos-cartoonfabrik/#comments Mon, 23 Mar 2009 16:07:10 +0000 Battlestar http://blog.toonpool.com/?p=251 Nicht verpassen:
Flix: die Cartoons

Dauer der Ausstellung: 21. März – 10. Mai 2009
Cartoonfabrik, Krossener Straße 23, 10245 Berlin-F’Hain
(Am Boxhagener Platz), MI-SO 14:00h – 19:00h

-Mehr Infos hier-

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Hier ein paar Bilder von der Vernissage in der Cartoonfabrik, Berlin:

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Full house.

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Da kann keiner ernst bleiben.

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Schlange bei der Signierstunde. Cartoonist Flix beim Anfertigung einer Zeichnung für Kittihawk. Daneben Bernd Pohlenz.

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Marathon.

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Zeichner und Grafiker Kamil trägt die passende Farben.

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Gute Stimmung.

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Flix: Die Cartoons http://blog.toonpool.com/events/flix-die-cartoons/ http://blog.toonpool.com/events/flix-die-cartoons/#comments Wed, 18 Mar 2009 11:46:05 +0000 Battlestar http://blog.toonpool.com/?p=228 Einladung zur Ausstellung in der Cartoonfabrik

Eröffnung am 20. März 2009 um 20 Uhr
(Mit Alkohol und kleiner Live-Lesung von Ralph Ruthe und Flix)

Dauer der Ausstellung: 21. März – 10. Mai 2009
Cartoonfabrik, Krossener Straße 23, 10245 Berlin-F’Hain
(Am Boxhagener Platz), MI-SO 14:00h – 19:00h

FLIX – DIE CARTOONS

Seit gut sieben Jahren zeichnet der Comiczeichner und Illustrator Flix auch Cartoons. Unter dem Label Verflixt  werden sie in verschiedenen Zeitungen abgedruckt. Seit Anfang dieses Jahres erscheint täglich ein Cartoon im Internetportal web.de.

Flix (Jahrgang 1976) gehört zu der Generation von Zeichnern, die mit dem Computer groß geworden sind und die Möglichkeiten der modernen Technik inzwischen für ihre Arbeit benutzen. So sind seine fertigen Cartoons keine Originale mehr, sondern Daten, die man ausdrucken kann. Während andere aber nicht einmal mehr Stift oder Pinsel benutzen, zeichnet Flix zunächst mit der Hand. Mit hartem Bleistift fertigt er auf einem relativ dicken Karton eine Skizze an, aus der dann eine mit schwarzem Feinliner gezeichnete Vorlage wird. Die Bleistiftstriche radiert er weg. Nach dem Einscannen bearbeitet Flix diese Vorlage nicht nur farbig per Computer, er schiebt Sprechblasen und Figuren hin und her, fügt neue Details ein, bis er die perfekte Konstellation für seinen Bildwitz gefunden hat. Heraus kommen farbintensive Cartoons, die sich vor allem immer wieder dem Thema Nummer eins des Lebens widmen – dem  Alltag zwischen Mann und Frau.

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2005 veröffentlichte Carlsen die erste Sammlung dieser Cartoons unter dem Titel „Verflixt -…und jetzt?!
Zur Ausstellung in der Cartoonfabrik erscheint der zweite Band mit dem Titel „Verliebt!“ (64 Seiten/100 Cartoon/9,95€). Die Cartoonfabrik zeigt ca. 120 Cartoons von Flix zusammen mit etwa 30 Vorlagen und liefert so dem Betrachter die Möglichkeit, die Entwicklung der Bilder nachzuvollziehen.

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Flix ist 1976 in Münster/Westfalen geboren, in Darmstadt aufgewachsen und lebt und arbeitet heute als freier Comic- und Cartoonzeichner und Illustrator in Berlin. Er studierte in Saarbrücken und in Barcelona Kommunikations-Design. 1998 veröffentlichte er angeregt von dem Cartoonzeichner Peter Butschkow, seinen ersten professionellen Comic „Who the fuck is FAUST?” (Eichborn), der ab April 2009 in komplett überarbeiteter Form als täglicher Strip in der FAZ erscheinen wird. 2003 erschien bei Carlen Comics seine Diplomarbeit „held”, die mit einigen Preisen ausgezeichnet wurde, u.a. mit dem „Lucky Strike Junior Designer Award“ und dem „Max-und- Moritz-Preis 2004“ als „Beste deutschsprachige Publikation”. In dieser Geschichte erzählt Flix sein gesamtes Leben von der Geburt bis zum Tod, also Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Bisher wurde „held“ in spanisch, französisch und koreanisch übersetzt. Mit „sag was” und „mädchen” komplettiert Flix seinen
biografischen Comic. Sein Comic „Da war mal was” mit Episoden aus dem geteilten Deutschland erscheint regelmäßig im Berliner Tagesspiegel. Zum Jubiläum des Mauerfalls werden diese Geschichten bereits im August 2009 in Buchform bei Carlsen veröffentlicht.

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Eröffnung: Freitag, 20.3.2009
Mit Flix & Ralph Ruthe & Ausschnitten aus ihrem Programm „Mädchen, Monster, Missgeschicke“

Flix auf toonpool

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NACHTRAG:
HIER Bilder von der Vernissage!

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Willkommen in der Hölle http://blog.toonpool.com/events/willkommen-in-der-holle/ http://blog.toonpool.com/events/willkommen-in-der-holle/#comments Wed, 28 Jan 2009 12:47:59 +0000 Battlestar http://blog.toonpool.com/?p=35 Soeben erschienen: Das Buch zur Rezession von Harm BengenWillkommen in der Hölle” (Lappan-Verlag, EUR 10,00). Zur feierlichen Präsentation lud Harm, der manisch zeichnende, cartoonistische Serientäter die Crème der Berliner Cartoon-Szene an den Boxi (Boxhagener Platz) in Friedrichshain, um seinen Gästen den endlosen Rausch der schrägen Ideen und glühenden Farben seiner Bilder zu offerieren. Harm, der Ostfriese, der jetzt gleich um die Ecke in Ulm lebt, weiß sein Publikum zu begeistern, denn Small Talks sind auf seinen Vernissagen akustisch nur sehr begrenzt möglich, nämlich ständig unterbrochen vom lauten Lachen jener, die zum eigentlichen Zweck kommen: die Cartoons zu betrachten. Kann man ihnen das übel nehmen? Kaum, denn ihre affektartigen Reaktionen sind nicht unterdrückbare Reflexe, so seien die Lachenden entschuldigt :)

Heilige Humor-Hallen: das entspiegelte Glas über den wertvollen Exponaten ist abwaschbar, schließlich könnte hier gelacht werden!

Harm Bengen Vernissage

Dynamisches Duo: Humor ist ein äußerst ernstes Thema, wenn Lachexperten wie Andreas Prüstel und Kriki (Christian Groß) diskutieren

Harm Bengen Vernissage

Ebenfalls konzentriert und immer bei der Arbeit: Harm Bengen bei Signaturen und Frontispiz-Zeichnungen – für die Ewigkeit in seine Bücher gemeißelt.

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Das neue Werk, um das sich alles dreht!

Peter Thulke

Wie immer gut gelaunt: Zeichner-Star Peter Thulke.

Bernd Pohlenz

Zunächst mal Zaungäste und wegen Überfüllung ausgesperrt, Künstlerkollegen Kittihawk und Bernd Pohlenz (Lasst mich hier rein!).

Wolfgang Kleinert

Impresario und unermüdlicher Streiter für die Cartoon-Kunst: Wolfgang Kleinert – Postkartenverleger und Inhaber der Galerie “Cartoonfabrik”:
Toonpool

Kittihawk und die Verlegerlegende Dieter Schwalm (Lappan) im Kreis von toonpool.com-Mitarbeitern. Freude kommt auch darüber auf, dass Harm Bengen der meistgeklickte Künstler (von über 900 Kollegen aus aller Welt) auf toonpool.com ist. Das Internet und klassische Printwerke gehen neue Allianzen ein :)

Fotos  Nils Panik

Harm Bengen-Ausstellung

Ausstellungsdauer: 23.01. – 15.03.2009
Öffnungszeiten: Mi-So 14 – 19 Uhr
Ort: Cartoonfabrik
Krossener Str. 23 – 10245 Berlin Friedrichsh
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Eintritt: 1,00 €

Willkommen in der Hölle

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LAUDATIO
Der Laudator (Dieter Schwalm) über den Laudierten:

Ich freue mich, zum ersten Mal die Gelegenheit zu haben, eine Ausstellung miteröffnen zu dürfen, von einem Autoren des Lappan Verlages, dessen Cartoon-Programm ich seit 25 Jahren verantwortlich mache.

25 Jahre im Hauptberuf „Cartoonverleger“ dass schafft Vergleichsmöglichkeiten!

Vergleichsmöglichkeiten unterschiedlichster Art:

·      Wer produziert viele Cartoons, wer kann davon leben?

·      Wer ist zuverlässig und liefert seine Vorlagen rechtzeitig ab?

·      Wer macht viele gute besten Witze, wer macht die Besten Witze?

·      Wer verkauft sich am erfolgreichsten, wer erzielt die höchsten Auflagen?

·      Wer kann eigentlich nicht richtig zeichnen, unter akademischen Gesichtspunkten betrachtet, und wer beherrscht das aus    dem eff eff ?

·      Wer zeichnet große und wer zeichnet kleine Nasen?

·      und, natürlich die wichtigste Frage: lassen sich bestimmte Rückschlüsse ziehen, wie etwa:

ob die Größe der gezeichneten Nasen unmittelbar mit dem Erfolg eines Cartoons zusammenhängt.

Da ich mir erst gestern zur Vorbereitung dieser Veranstaltung diese Fragen gestellt habe, muss ich alle die enttäuschen, die jetzt eine schlüssige Antwort von mir erwartet haben …

Aber, für Harm Bengen und um den geht es heute Abend, gibt es natürlich ein paar passende Schubladen die ich aufziehen möchte, um ihn näher bekannt zu machen.

·      Dass er die Nasen eher klein zeichnet sehen sie selbst …

·      Dass er aus Ostfriesland stammt, sieht man ihm nicht unbedingt an …

·      Wenn man zur Begrüßung ein „Moin, Moin“ von ihm hört, glaubt man dies schon eher …

·      obwohl Harm, ich komme leider jetzt schon auf einen Schatten Deines Lebenslaufes zu sprechen, seit er in         Neu-Ulm wohnt, also irgendwo da unten, wo die Apfelsinenbäume wachsen sollen …

·      Er hat im März Geburtstag, also bald,  und wird in diesem Jahr 54 Jahre alt.

(Gutes Alter, ich spreche aus zehnmonatiger Erfahrung.)

·      Nach dem Abitur verschlug es ihn zum Militär ins Oldenburgische, daran schloss sich eine

·      Lehre als Farblithograf an.

Das war der damals typische Werdegang eines Jung-Maoisten: Nach dem Abi studierte man nicht, sondern machte eine Lehre und ging zur Bundeswehr um die von innen zu zersetzen. Kriegsdienstverweigerung und Studium war es etwas für politische Weicheier …

Da ich aus derselben geografischen Ecke Deutschlands komme und derselben politischen Splittergruppe angehörte, haben wir uns bereits vor mehr als 30 Jahren kennen gelernt.

Ich kann mich gut daran erinnern, Deine Zeichenkunst zum ersten Mal auf Bierdeckeln vorgeführt zu bekommen, in den Kneipen, in denen die bevorstehende Weltrevolution diskutiert wurde…

Das mit der Weltrevolution hat es ja bekanntermassen nicht geklappt, unsere Lebenswege gingen auseinander und haben sich – dank unserer etwas aussergewöhnlichen Berufen immer wieder gekreuzt und führen uns wie am heutigen Abend auch immer wieder zusammen.

·      Nach Deiner Ausbildung zum Farblithografen folgte dann noch ein Grafik-Designstudium in Bremen, wo du viele Jahre mit Frau und Tochter gelebt und gearbeitet hast.

Woraus bestand diese Arbeit in den Achtziger Jahren?

·      Nach einem kurzen Ausflug in die Werbung und der Erkenntnis, dass dies definitiv nichts für dich ist, hast     du wieder als Lithograf angefangen zu arbeiten, um Geld zu verdienen.

Gezeichnet wurde zum Spaß. So hast du, zusammen mit Til Mette, heute ebenfalls einer der bekannten Cartoonisten hierzulande, die weissen Stellen im Bremer Blatt gefüllt, die kurz vor Redaktionsschluss noch zu sehen waren.

Dem Stadtmagazin Bremer Blatt, heute kurz Bremer genannt, bis du bis jetzt treu geblieben ebenso dem OXMOX in Hamburg, wie dem Ostfriesen-Magazin, für das du seit über zwanzig Jahren die plattdeutsche Comic-Serie Ulfert zeichnest.

1986

wurde der große Schritt in die Selbständigkeit getan. Harm Bengen sah sich allerdings nicht in erster Linie als Cartoonist sondern als Comic-Zeichner.

Es entstanden Serien wie „Moona Laser“ und „Sandra Bodyshelly“, die erst in Comicmagazinen wie „schwermetall“ vorabgedruckt und dann in Alben zusammengefasst wurden. Von Sandra Bodyshelly gibt es insgesamt 8 !

Dazu zitiere ich Achim Schnurrer, der Verleger seiner meisten Comic-Bücher, die bei der Edition Kunst des Comics erschienen sind.

„Diese Mischung aus Parodie, Erotik, gelegentlich auch recht deftiger Art, und ironischen Wortspielen, eingebettet in eine turbolente, actionreiche und spannungsgeladene Handlung, ist das Erfolgsrezept, das Harm Bengen bei „Sandra Bodyshelly“ zur Perfektion entwickeln sollte.
Die selbstbewusste, leidenschaftlich-lesbische Blutsaugerin versprüht auf den kunstvoll kolorierten Seiten dieser Serie eine Lebenslust, die wohl nur Untote in dieser Intensität entwickeln können.“

Da spricht ein echter Fan. Für alle Comic-Fans hier: die Serie Sandra Bodyshelly wurde von Carlsen übernommen und dann mit dem achten Band im Jahre 2004 eingestellt.

Wie mir Harm vorhin sagte, plant er aber doch noch einen letzten Band um diese Serie abzuschliessen. (Erscheinungstermin vielleicht 2010 zur Comicmesse in Erlangen)

Bevor ich auf den Cartoonisten Harm Bengen zu sprechen komme, sei noch erwähnt, das mit dem Comic „Störtebeker“ das erste Lappan-Buch von ihm 1993 erschienen ist.

2000

Mit dem Jahr 2000 begann nicht nur ein neues Jahrtausend, sondern auch insofern eine neue Ära für Harm Bengen, weil er ab sofort regelmässig für das Internet-Portal web.de Cartoons beisteuerte und zwar mit der Verpflichtung 200 neue pro Jahr zu schaffen! Da diese Verpflichtung acht Jahre überdauerte sind hier allein über 1600 neue Cartoons entstanden.

Mithin ist Harm Bengen, als ein sehr fleissiger Cartoonist einzuordnen.

Es ist natürlich auch seinem Fleiss zu verdanken, dass ab 2002 mittlerweile vier Cartoonbücher von Harm Bengen bei Lappan erscheinen konnten. Aber nicht die Menge macht es, sondern der Witz und der ist bei ihm aussergewöhnlich.

Für mich ist Harm Bengen einer der besten Witzezeichner schlechthin und
es gibt diese Ausnahme-Cartoons von ihm, die nur ganz wenigen gelingen:

Wollen Sie eine Tüte? Wird die Oma an der Supermarktkasse gefragt.

Danke Frollein, wenn ich jetzt kiffe, vergess ich wieder die Hälfte!

Als Postkarte wurde dieser Cartoon über 100tausend mal verkauft und er ist das Titel des erfolgreichsten Buches von Harm Bengen!

Ich könnte eine ganze Anzahl meiner persönlichen Lieblinge aufzählen –

Allerdings finde ich es spannender anderen über die Schulter zu schauen und dabei zuzuhören, wie die Witze kommentiert werden.

So geschehen mit dem neuesten Buch von Harm Bengen, dass ich bereits am letzten Freitag verschenken konnte:

Die meisten Lacher bekam dieser Cartoon:

„Du und Dein Übertritt zum Islam. Hab jetzt rausgekriegt, dass ich mich zuhause gar nicht verschleiern muss.!

Knapp gefolgt von dem alten Mann im Bett, der den Sensenmann mit den Worten begrüsst:

„Ich wird verrückt! Der Tod!! Das ich das noch erleben darf!

Fast folgerichtig haben wir gemeinsam diesen schönen Titel für das neue Buch von Harm Bengen ausgewählt. Willkommen in der Hölle!

Ich war überrascht, als Harm sagte:

„Viel treffender könnte man einen Einstieg in seine Cartoonwelt nicht gestalten…“

Wer jetzt nur bitterböse und schwarzhumorige Cartoons erwartet wird enttäuscht sein, die höllische Cartoonwelt von Harm Bengen ist der Alltag, seine Protagonisten sind keine erfundenen Monster – sondern (fast) Menschen wie du und ich.

Und der hier beschriebene Alltag ist natürlich auch nicht unser Alltag, sonst könnten wir uns nicht so herrlich darüber amüsieren. Oder?

Egal. Viel Spass in dieser Ausstellung, mit diesen Bildern von Harm Bengen und mit seinem neuen Buch, dass Harm nicht nur signieren wird, sondern auf Wunsch mit schönen Bildern wie einstmal auf Bierdeckeln, versehen wird.

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