toonNews » Ralph Ruthe http://blog.toonpool.com the latest stuff about toonpool.com Wed, 21 Nov 2012 17:15:33 +0000 en hourly 1 Shit Happens! http://blog.toonpool.com/events/shit-happens/ http://blog.toonpool.com/events/shit-happens/#comments Tue, 24 Nov 2009 12:57:24 +0000 Paul http://blog.toonpool.com/?p=1699 Ralph Ruthe, Jahrgang 1972, zeichnet Cartoons: bunt, rechteckig und ziemlich erfolgreich. Seine Reihe “Shit Happens!” wird in Zeitungen und Magazinen in Deutschland, Österreich und der Schweiz abgedruckt. Im Carlsen Verlag sind mittlerweile vierzehn Bücher von Ruthe erschienen.

Ralph, vom 28. November bis zum 10. Januar läuft in der Berliner Cartoonfabrik “Shit Happens! – Die Ausstellung”… Was wird da zu sehen sein?

Zum einen eine große Auswahl meiner persönlichen Lieblingscartoons aus den letzten sechs Jahren – als großformatige Drucke und teilweise auch als Originalzeichnung. Zum anderen zeige ich Skizzen, Entwürfe und Scribbles, gebe also Einblick in meine Arbeitsweise. Dazu gehören sowohl die handwerkliche Seite des Zeichnens, als auch die Ideenfindung.

Die Ausstellung war Anfang April schon einmal für einige Monate im wunderschönen Literaturmuseum in Oelde zu sehen. Ich freue mich riesig, dass Wolfgang Kleinert von der Cartoonfabrik sie jetzt nach Berlin geholt hat.

Kannst du irgendworan festmachen, welche deiner eigenen Cartoons dir am besten gefallen?

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Ich bin besonders stolz auf Gags, bei denen ich selbst gar nicht mehr sagen kann, wie ich darauf gekommen bin. Eigentlich sind meine Ideen nur ganz selten Geistesblitze, sondern meist wirklich konkret “erarbeitet”. Wenn sich Cartoons beim Betrachten trotzdem so spontan und direkt anfühlen, als hätte es den Arbeitsprozess nie gegeben, bin ich schon etwas stolz.

Bei der Ausstellungseröffnung am 27. November wirst du zusammen mit Flix live auftreten. Was hat man sich darunter vorzustellen?

Wir arbeiten mit einem Laptop, der über einen Beamer Cartoons, Filme oder auch ganze Comics auf eine Leinwand projiziert. Die einzelnen Elemente verbinden wir über eine Moderation. Ich selbst lese Texte vor, die eine Art roten Faden bilden. Flix liest seine Geschichten Bild für Bild vor. Das ist sehr unterhaltsam und abwechslungsreich. Sagen zumindest unsere Zuschauer.

Bevor du angefangen hast, Cartoons zu veröffentlichen, hast du als Texter gearbeitet – u.a. für “Käpt’n Blaubär”. 2007 hast du Regie bei einem halbstündigen Spielfilm geführt, für den du auch das Buch geschrieben hattest, und du trittst regelmäßig live mit deinen Cartoons auf. Wie unterscheidet sich die Arbeit an einem Cartoon von der Arbeit an einem längeren Text, z.B. einem Drehbuch?

tod totDie Art und Weise, wie man Geschichten erarbeitet, eine Pointe perfektioniert, das ist eigentlich immer gleich und völlig unabhängig vom Medium. Sicher, bei Comic und Cartoon kann man oft noch visueller arbeiten. Aber inzwischen bin ich mit vielen Autoren befreundet, die für Spielfilme und Comedyserien arbeiten. Wir stellen immer wieder fest, wie ähnlich wir ticken und wie viele Parallelen es in unseren Arbeitsweisen gibt. Letztendlich sind wir Humoristen, Erzähler. Und es geht immer nur um die Figuren. Ob die in einem Ein-Bild-Gag gezeichnet sind oder als realer Mensch über eine Leinwand laufen ist erst mal wurscht.

Ich hatte in den letzten Jahren den Eindruck, dass in Deutschland eine bestimmte Form von Single-Panel-Cartoons immer beliebter wird: glatt und professionell gezeichnet und ein bisschen schwarzhumorig, dabei moderner als z.B. Tetsche und nicht so seltsam wie F. K. Waechter und Co. Beispielsweise werden häufig Vergleiche zwischen dir und Joscha “Nichtlustig” Sauer aufgestellt und auch auf toonpool.com gibt es mehrere Künstler mit einem ähnlichem Ansatz…

Richtig, deine Beobachtung was die Single-Panel-Cartoons betrifft kann ich bestätigen. Joscha und ich sind seit 2001 befreundet. Humormäßig lagen wir von Anfang an ziemlich auf einer Linie. Zeichnerisch haben wir uns einander über die Jahre immer mehr angenähert, ohne dass das geplant gewesen wäre. Sein Stil ist bunter und glatter geworden, meiner reduzierter und klarer. Der Erfolg unserer Sachen hat wohl wirklich viele junge Zeichner dazu bewegt, ähnliches Material zu produzieren. Wobei ich Joschas Einfluss da doch als noch etwas größer einschätze als meinen.

Gibt es da eine Szene, in der auch ein Austausch stattfindet?

indianerJa, Joscha und ich arbeiten oft zusammen. Einige Nichtlustig-Gags sind von mir, einige Shit-Happens-Gags sind von ihm. Mit Flix, Perscheid und Martin Zak sind wir befreundet und reden viel über die Arbeit. Ich glaube, dass sich Künstler mit ähnlichem Stil und Ansichten auf kurz oder lang immer kennenlernen werden.

Du bist ja sehr produktiv, inzwischen sind 14 Bücher von dir erschienen. Musst du aufpassen, dass du keine Gags zeichnet, die jemand anderes schon mal hatte… oder du selbst?

Dass man mal auf eine Idee kommt, die ein anderer schon hatte, ist bei einem hohen Output unvermeidbar. Das ist sowohl Perscheid als auch mir, Flix und Joscha schon passiert. Finde ich auch gar nicht schlimm. Was nicht geht, ist konkretes Klauen. Solange ich nicht wissentlich abkupfere, habe ich mit solchen Überschneidungen kein Problem. Aber ich versuche, mich selbst ständig zu überraschen und so originell wie möglich zu sein. Wenn ich eine Idee für zu naheliegend halte, mache ich sie nicht.

Gary Larson ist ja 1995 in Pension gegangen, weil er keine Lust mehr hatte, ständig neue Cartoons produzieren zu müssen. Hast du einen Plan für ein Leben nach den Cartoons?

Momentan sehe ich nicht, wieso ich aufhören sollte, Cartoons zu produzieren. Noch nie fiel mir etwas so leicht und hat gleichzeitig ein so großes Publikum erreicht. Ich will mich weiter ausprobieren, mache momentan viele Trickfilme, strecke meine Finger weiter aus Richtung Bühne . . . aber die Basis für all das, das Fundament, sind die Cartoons. Ihnen verdanke ich überhaupt, dass ich die Zeit und die finanziellen Möglichkeiten habe, mich in anderen Bereichen auszuprobieren. Und das ist ein Luxus, für den ich sehr dankbar bin.

Danke, dass du dir die Zeit genommen hast!

Paul Hellmich

“Shit Happens! – Die Ausstellung”

28. 11. 2009 bis 31.1.2010
Mittwoch – Sonntag    (14-19 Uhr)

Eintritt: 1 €

Cartoonfabrik, Krossener Str. 23 (Berlin-F’-Hain)
(am Boxhagener Platz)

Eröffnung: Freitag, den 27.11.09, 20 Uhr
(LIVESHOW mit  Ralph Ruthe & Flix)

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Ausstellungsfotos Cartoonfabrik http://blog.toonpool.com/events/ausstellungsfotos-cartoonfabrik/ http://blog.toonpool.com/events/ausstellungsfotos-cartoonfabrik/#comments Mon, 23 Mar 2009 16:07:10 +0000 Battlestar http://blog.toonpool.com/?p=251 Nicht verpassen:
Flix: die Cartoons

Dauer der Ausstellung: 21. März – 10. Mai 2009
Cartoonfabrik, Krossener Straße 23, 10245 Berlin-F’Hain
(Am Boxhagener Platz), MI-SO 14:00h – 19:00h

-Mehr Infos hier-

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Hier ein paar Bilder von der Vernissage in der Cartoonfabrik, Berlin:

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Full house.

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Da kann keiner ernst bleiben.

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Schlange bei der Signierstunde. Cartoonist Flix beim Anfertigung einer Zeichnung für Kittihawk. Daneben Bernd Pohlenz.

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Marathon.

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Zeichner und Grafiker Kamil trägt die passende Farben.

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Gute Stimmung.

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Flix: Die Cartoons http://blog.toonpool.com/events/flix-die-cartoons/ http://blog.toonpool.com/events/flix-die-cartoons/#comments Wed, 18 Mar 2009 11:46:05 +0000 Battlestar http://blog.toonpool.com/?p=228 Einladung zur Ausstellung in der Cartoonfabrik

Eröffnung am 20. März 2009 um 20 Uhr
(Mit Alkohol und kleiner Live-Lesung von Ralph Ruthe und Flix)

Dauer der Ausstellung: 21. März – 10. Mai 2009
Cartoonfabrik, Krossener Straße 23, 10245 Berlin-F’Hain
(Am Boxhagener Platz), MI-SO 14:00h – 19:00h

FLIX – DIE CARTOONS

Seit gut sieben Jahren zeichnet der Comiczeichner und Illustrator Flix auch Cartoons. Unter dem Label Verflixt  werden sie in verschiedenen Zeitungen abgedruckt. Seit Anfang dieses Jahres erscheint täglich ein Cartoon im Internetportal web.de.

Flix (Jahrgang 1976) gehört zu der Generation von Zeichnern, die mit dem Computer groß geworden sind und die Möglichkeiten der modernen Technik inzwischen für ihre Arbeit benutzen. So sind seine fertigen Cartoons keine Originale mehr, sondern Daten, die man ausdrucken kann. Während andere aber nicht einmal mehr Stift oder Pinsel benutzen, zeichnet Flix zunächst mit der Hand. Mit hartem Bleistift fertigt er auf einem relativ dicken Karton eine Skizze an, aus der dann eine mit schwarzem Feinliner gezeichnete Vorlage wird. Die Bleistiftstriche radiert er weg. Nach dem Einscannen bearbeitet Flix diese Vorlage nicht nur farbig per Computer, er schiebt Sprechblasen und Figuren hin und her, fügt neue Details ein, bis er die perfekte Konstellation für seinen Bildwitz gefunden hat. Heraus kommen farbintensive Cartoons, die sich vor allem immer wieder dem Thema Nummer eins des Lebens widmen – dem  Alltag zwischen Mann und Frau.

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2005 veröffentlichte Carlsen die erste Sammlung dieser Cartoons unter dem Titel „Verflixt -…und jetzt?!
Zur Ausstellung in der Cartoonfabrik erscheint der zweite Band mit dem Titel „Verliebt!“ (64 Seiten/100 Cartoon/9,95€). Die Cartoonfabrik zeigt ca. 120 Cartoons von Flix zusammen mit etwa 30 Vorlagen und liefert so dem Betrachter die Möglichkeit, die Entwicklung der Bilder nachzuvollziehen.

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Flix ist 1976 in Münster/Westfalen geboren, in Darmstadt aufgewachsen und lebt und arbeitet heute als freier Comic- und Cartoonzeichner und Illustrator in Berlin. Er studierte in Saarbrücken und in Barcelona Kommunikations-Design. 1998 veröffentlichte er angeregt von dem Cartoonzeichner Peter Butschkow, seinen ersten professionellen Comic „Who the fuck is FAUST?” (Eichborn), der ab April 2009 in komplett überarbeiteter Form als täglicher Strip in der FAZ erscheinen wird. 2003 erschien bei Carlen Comics seine Diplomarbeit „held”, die mit einigen Preisen ausgezeichnet wurde, u.a. mit dem „Lucky Strike Junior Designer Award“ und dem „Max-und- Moritz-Preis 2004“ als „Beste deutschsprachige Publikation”. In dieser Geschichte erzählt Flix sein gesamtes Leben von der Geburt bis zum Tod, also Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Bisher wurde „held“ in spanisch, französisch und koreanisch übersetzt. Mit „sag was” und „mädchen” komplettiert Flix seinen
biografischen Comic. Sein Comic „Da war mal was” mit Episoden aus dem geteilten Deutschland erscheint regelmäßig im Berliner Tagesspiegel. Zum Jubiläum des Mauerfalls werden diese Geschichten bereits im August 2009 in Buchform bei Carlsen veröffentlicht.

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Eröffnung: Freitag, 20.3.2009
Mit Flix & Ralph Ruthe & Ausschnitten aus ihrem Programm „Mädchen, Monster, Missgeschicke“

Flix auf toonpool

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NACHTRAG:
HIER Bilder von der Vernissage!

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